Zusammen mit Nici gingen wir am Donnerstag mit vollbeladenem Lieferwagen los in Richtung Westen.
Nach geraumer Zeit fast ausschliesslichen Welsangelns fand ich es angebracht auch meiner alten Liebe wieder einmal zu frönen. Karpfenfischen stand auf dem Programm und wir freuten uns den wunderbaren Schweinchen nachzustellen.
Wir hatten einen guten Tipp von Simi bekommen der die Strecken da unten besonders gut kennt. Thanks, Simi!
Nach dreieinhalbstündiger Fahrt durch die Nacht mit AC/DC Unterstützung aus den Boxen bis fast das Trommelfell nachgegeben hat, haben wir uns entschlossen erstmal an einem etwas abgelegenem Spot Halt zu machen. Den Platz kannte ich und wusste dass nach dem vergangenen Hochwasser die Anfahrt über Feldwege und Morast etwas heikel werden könnte.
Mein Copilot Nici hatte aber keine Bedenken und somit schafften wir es bis knapp 20m vors Wasser, wo dann aber auch Schluss war. Zwei Uhr Morgens, die Karre voll eingesoffen – also erstmal ein Bierchen und so…
Dann rasch Schaufel geschnappt und einige alte Baumstämme sowie geballte Manneskraft und schliesslich hat der Nici das Auto wunderbar retten können. Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Copiloten. Wir konnten den Wagen aus dem Dreck fahren und an einem „sicheren Platz“ abstellen.
Wir hatten einen guten Tipp von Simi bekommen der die Strecken da unten besonders gut kennt. Thanks, Simi!
Nach dreieinhalbstündiger Fahrt durch die Nacht mit AC/DC Unterstützung aus den Boxen bis fast das Trommelfell nachgegeben hat, haben wir uns entschlossen erstmal an einem etwas abgelegenem Spot Halt zu machen. Den Platz kannte ich und wusste dass nach dem vergangenen Hochwasser die Anfahrt über Feldwege und Morast etwas heikel werden könnte.
Mein Copilot Nici hatte aber keine Bedenken und somit schafften wir es bis knapp 20m vors Wasser, wo dann aber auch Schluss war. Zwei Uhr Morgens, die Karre voll eingesoffen – also erstmal ein Bierchen und so…
Dann rasch Schaufel geschnappt und einige alte Baumstämme sowie geballte Manneskraft und schliesslich hat der Nici das Auto wunderbar retten können. Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Copiloten. Wir konnten den Wagen aus dem Dreck fahren und an einem „sicheren Platz“ abstellen.
Nun wird auf Plums gefischt. Das heisst, jeder hat eine Rute bereit gemacht und irgendwo in die Dunkelheit hinaus befördert. Hauptsache wir können jetzt endlich schlafen und mit etwas Glück beisst ja doch noch was. Doch der nächste Tag brach an ohne einen Ton aus unseren Sounderboxen zu hören.
Nach wärmenden Kaffee Baileys ging es dann weiter um Nici ein Patent zu kaufen.
Wir fuhren strikt nach Navi durch die Prärie neben dem Flusslauf. Plötzlich Nici: „liiinks“!
Der Schotterweg sah nicht wie eine oft befahrene Strasse aus…. also rollte ich erstmal die Augen. „Des passt schon!“
Nach etwa 300m wurde es schlammiger und die Räder des frontangetriebenen Lieferkarrens spulten wie auf Seifenwasser. „Jetzt bloss nicht anhalten und weiter Gas geben!“
Uns ist fast die Achse durchgebrochen, da teilweise tiefe Mulden und fiese Hügel unser Auto hüpfen liessen wie auf einer Achterbahn.
Und dann die Ernüchterung… der Weg war versperrt durch viele Bäume und Büsche… Sch*****!
Karre umdrehen, aber diesmal die GoPro montieren bitte! Dieser Offroadfilm schafft es bei mir in die Top 10 der peinlichsten Schlamassel.
Der gute Lieferwagen blieb zum Glück heil und wir fanden auch den gesuchten Spot. Zwar etwas später als gedacht jedoch über viel einfachere und vor allem sicherere Wege.
Jetzt konnte es losgehen! Schlauchboot aufgeblasen, Echolot montiert und mit den Spotmarkern los und den Staubereich nach Untiefen und Kanten absuchen. Im Durchschnitt hatten wir zwischen vier und fünf Meter Wassertiefe, einige Stellen über 6m und auch wenige über 8m war dabei.
Wir legten acht Ruten aus, davon waren vier mit Partikeln und Little M`s (die Zauberkugeln aus der Baitbrother Range) besetzt. Will heissen auf einen Platz haben wir locker 10kg Partikel und 1kg Kugeln rausgehauen. Die Boilieplätze bekamen je ca. 1.5kg Larry Lobstar hingelegt.
Wir fuhren strikt nach Navi durch die Prärie neben dem Flusslauf. Plötzlich Nici: „liiinks“!
Der Schotterweg sah nicht wie eine oft befahrene Strasse aus…. also rollte ich erstmal die Augen. „Des passt schon!“
Nach etwa 300m wurde es schlammiger und die Räder des frontangetriebenen Lieferkarrens spulten wie auf Seifenwasser. „Jetzt bloss nicht anhalten und weiter Gas geben!“
Uns ist fast die Achse durchgebrochen, da teilweise tiefe Mulden und fiese Hügel unser Auto hüpfen liessen wie auf einer Achterbahn.
Und dann die Ernüchterung… der Weg war versperrt durch viele Bäume und Büsche… Sch*****!
Karre umdrehen, aber diesmal die GoPro montieren bitte! Dieser Offroadfilm schafft es bei mir in die Top 10 der peinlichsten Schlamassel.
Der gute Lieferwagen blieb zum Glück heil und wir fanden auch den gesuchten Spot. Zwar etwas später als gedacht jedoch über viel einfachere und vor allem sicherere Wege.
Jetzt konnte es losgehen! Schlauchboot aufgeblasen, Echolot montiert und mit den Spotmarkern los und den Staubereich nach Untiefen und Kanten absuchen. Im Durchschnitt hatten wir zwischen vier und fünf Meter Wassertiefe, einige Stellen über 6m und auch wenige über 8m war dabei.
Wir legten acht Ruten aus, davon waren vier mit Partikeln und Little M`s (die Zauberkugeln aus der Baitbrother Range) besetzt. Will heissen auf einen Platz haben wir locker 10kg Partikel und 1kg Kugeln rausgehauen. Die Boilieplätze bekamen je ca. 1.5kg Larry Lobstar hingelegt.
Die weiten Distanzen massen etwa 250m und die Kurzen nach den Kanten und auf den Kanten zwischen 50 und 100m.
Die eingelegten Hookbaits LL und LM`s zogen wir an Kombi-Rigs auf und zwei Ruten bekamen „Hooked`s anti blow out kombi D`s.“ Dieses Rig bvraucht der Karpfen nur anschauen und schon hängt er…
Die eingelegten Hookbaits LL und LM`s zogen wir an Kombi-Rigs auf und zwei Ruten bekamen „Hooked`s anti blow out kombi D`s.“ Dieses Rig bvraucht der Karpfen nur anschauen und schon hängt er…
Haken und Vorfächer kamen nur von höchster Tragkraft und Güte zum Einsatz. An diesem Gewässer kommt es oft vor dass Welse sich einige der leckeren Snacks gönnen. Also verwendeten wir Super Snag Hooks #4 von Gamakatsu, Armadillo shock leader 45lbs
von Fox und ø0.65mm Schlagschnur Anaconda Undercoverline. Als Hauptschnur fischten wir die ø0.46mm BigGame von Berkley und ø0.45mm MAD Guardian. Die Dicken können kommen – das Zeug hält!
von Fox und ø0.65mm Schlagschnur Anaconda Undercoverline. Als Hauptschnur fischten wir die ø0.46mm BigGame von Berkley und ø0.45mm MAD Guardian. Die Dicken können kommen – das Zeug hält!
Als ich gerade die letzte Rute auf den Pot legen wollte krachte es auf die Doppelkugel Larry Lobstar. Der Drill am Tag im T-Shirt auf dem 1.80m Schlauchboot war was Supergeiles!
Als der Fisch näher ans Schlauchboot kam waren diese Barteln jedoch einfach zu lange für einen Karpfen. Sieh an – ein Wels! Ich freute mich trotzdem, da sich der Silure toll und sauber gehakt hatte. Den kleinen Kerl von geschätzt etwa 1.20m wurde direkt im Wasser abgehakt und ich konnte nochmals neu auslegen. Der Tag verstrich und die Dämmerung brach mit rotgelbem Sonnenuntergang herein.
Als der Fisch näher ans Schlauchboot kam waren diese Barteln jedoch einfach zu lange für einen Karpfen. Sieh an – ein Wels! Ich freute mich trotzdem, da sich der Silure toll und sauber gehakt hatte. Den kleinen Kerl von geschätzt etwa 1.20m wurde direkt im Wasser abgehakt und ich konnte nochmals neu auslegen. Der Tag verstrich und die Dämmerung brach mit rotgelbem Sonnenuntergang herein.
Gleich haut es voll rein meinte Nici und wirklich kurz nach diesem Satz hat einer der Bissanzeiger im Fullrun gepfiffen. Wieder meine Rute! Mit Unterhosen und Watstiefeln die Rute geschnappt und ab ins Boot. Der Fisch nahm in knapp einer halben Minute gegen 30m Schnur von der Rolle. Das ist ein schöner Karpfen und ich konnte nur noch schreien “jetzt geht’s ab Nici!”
Beim Fisch angekommen legte sich die Freude auf den ersten Karpfen ziemlich rasch… Erneut ein Welslein hing am Haken. Dieser hatte gut 10cm mehr wie der Vorherige und auch er wurde sofort befreit und releast so wie es sich gehört. Ab auf die Liege und weiterschlafen.
Beim Fisch angekommen legte sich die Freude auf den ersten Karpfen ziemlich rasch… Erneut ein Welslein hing am Haken. Dieser hatte gut 10cm mehr wie der Vorherige und auch er wurde sofort befreit und releast so wie es sich gehört. Ab auf die Liege und weiterschlafen.
Gegen 6Uhr Morgens hat dann auch Nicis Sounderbox Vollgas durchgepfiffen. Wir sprangen auf und hechteten zur Rute. 2.5Lbs waren am Anschlag durchgebogen und die 0.45mm leierten nur noch ab. Ich hatte es im Gespür – das war wieder ein Silure! So gingen wir zusammen auf das Schlauchboot, da Nici mit Welsen noch nicht wirklich Erfahrung hatte. Der Fisch zog uns zu Zweit auf dem Wasser herum als gäbe es nichts Einfacheres… Rund 15minuten später kam der vermutete Wels an die Oberfläche. Neuer PB für Nici und der mass exakt 1.85m! Big Petri für meinen Fischerkumpel! Der Bartelnträger schnappte sich das aromatisierte Kombi: Little M mit Tigernut.
Also wieder neu ausgelegt und noch mal eine Runde geschnarcht.
Der Tag verstrich ohne einen Biss. Und mich wurmte es so langsam. Wo waren denn die Karpfen? Kann doch nicht sein dass die Fischis ohne an den Haken zu kleben vorbeikommen können.
Mit Anbruch der Dämmerung hat es dann endlich auf dem Partikelplatz geknallt. Der Fisch hing und ich sagte schon dass das der langersehnte Karpfen sein muss. Die Fluchten waren überaus schnell und nahmen immer wieder massig Schnur von der Rolle. Kein Problem – als ich die ersten Windungen der Schlagschnur auf der Spule sah konnte ich mich voll reinlehnen. Ich rief zu Nici an Land erst „über 20kg“, einige Minuten später rief ich „über 25kg!“ Wieder etwas später rief ich dann schliesslich „über 30kg!“ Und nochmals später schlussendlich „Wels!“
Der Fisch hatte mich gut 300m im Schlepptau und als ich Ihn sah brach eine kleine Welt zusammen. Klar freute ich mich einen weiteren Riesen dieses Jahr gefangen zu haben, doch ich wollte doch einen Karpfen und war mir im Drill so sicher gewesen. Der Fisch hat deshalb auch kein Land gesehen und wurde fachgerecht sofort releast. Er hatte seine 2+ und stand auf fruchtig gedippte Little M`s im Doppelpack als Kombi mit einem Maiskorn.
Wenn das so weitergeht, dachte ich, lege ich morgen eine Rute auf einen super fischigen Pellet-Platz ab.
Die Nacht brach herein und wir feierten die gefangenen Fische mit einer Flasche Schämpis und einigen guten Zigaretten.
Ein wenig angeheitert gingen wir schlafen… Rund drei Stunden später passierte es dann aber wieder! Auf dem Partikelplatz von Nici hatte es erneut gescheppert. Beide sind wir aufgesprungen und riefen „KARPFEN BITTE!“ Am Rig hing ein doppelter Little M`s, also diesmal muss es ein Karpfen sein.
Ich holte das Schlauchboot und paddelte wieder nur mit Unterhosen bestückt zu Nici rüber.
Er meinte es könne sich nur um etwas Gigantisches handeln. Kaum Schläge in der Rute und die Rolle surrte langsam und doch mit hohem Druck. Ich dachte sofort wieder an einen Wels. Der Fisch zog uns sehr knapp an der Staumauer vorbei wo es kompromisslos steil runter geht. Ich versuchte zu navigieren mit dem 30Lbs E-Motor, doch der Fisch zeigte die Route an.
Der Drill dauerte gut 25 Minuten bis dann ein Wels von der Grösse, die auf der schweren Stellrute so richtig Spass macht, sicher am Boot angeleint war. Neuer PB erreicht und etwas Rückenschmerzen eingesteckt. Big Petri zum weiteren riesen Kracher.
In der der Nacht konnte ich nochmals einen weitern Wels anlanden der wahrscheinlich knapp über einen Meter mass. Der Folgetag verstrich ohne Biss, dafür war das Wetter wirklich nur allzu schön. Wir lagen in der Sonne rum und taten einfach nichts…
Gegen Dämmerung hatten wir dann beide je einen Platz angefüttert mit vielem fischigen Zeugs, oben drauf einige PelletBomber und Larry Lobstars (Baitbrothers.ch) welche auch als Hookbaits verwendet wurden.
Die Dämmerung brachte mir dann trotzdem einen weiteren Fisch von rund 1.10m von der Art Silurus Glanis…
Die letzte Nacht war nichts mehr los und wir schliefen dafür auch um so besser.
Am Folgetag haben wir alles zusammengepackt und mussten leider ohne Karpfen nach Hause fahren.
Also wieder neu ausgelegt und noch mal eine Runde geschnarcht.
Der Tag verstrich ohne einen Biss. Und mich wurmte es so langsam. Wo waren denn die Karpfen? Kann doch nicht sein dass die Fischis ohne an den Haken zu kleben vorbeikommen können.
Mit Anbruch der Dämmerung hat es dann endlich auf dem Partikelplatz geknallt. Der Fisch hing und ich sagte schon dass das der langersehnte Karpfen sein muss. Die Fluchten waren überaus schnell und nahmen immer wieder massig Schnur von der Rolle. Kein Problem – als ich die ersten Windungen der Schlagschnur auf der Spule sah konnte ich mich voll reinlehnen. Ich rief zu Nici an Land erst „über 20kg“, einige Minuten später rief ich „über 25kg!“ Wieder etwas später rief ich dann schliesslich „über 30kg!“ Und nochmals später schlussendlich „Wels!“
Der Fisch hatte mich gut 300m im Schlepptau und als ich Ihn sah brach eine kleine Welt zusammen. Klar freute ich mich einen weiteren Riesen dieses Jahr gefangen zu haben, doch ich wollte doch einen Karpfen und war mir im Drill so sicher gewesen. Der Fisch hat deshalb auch kein Land gesehen und wurde fachgerecht sofort releast. Er hatte seine 2+ und stand auf fruchtig gedippte Little M`s im Doppelpack als Kombi mit einem Maiskorn.
Wenn das so weitergeht, dachte ich, lege ich morgen eine Rute auf einen super fischigen Pellet-Platz ab.
Die Nacht brach herein und wir feierten die gefangenen Fische mit einer Flasche Schämpis und einigen guten Zigaretten.
Ein wenig angeheitert gingen wir schlafen… Rund drei Stunden später passierte es dann aber wieder! Auf dem Partikelplatz von Nici hatte es erneut gescheppert. Beide sind wir aufgesprungen und riefen „KARPFEN BITTE!“ Am Rig hing ein doppelter Little M`s, also diesmal muss es ein Karpfen sein.
Ich holte das Schlauchboot und paddelte wieder nur mit Unterhosen bestückt zu Nici rüber.
Er meinte es könne sich nur um etwas Gigantisches handeln. Kaum Schläge in der Rute und die Rolle surrte langsam und doch mit hohem Druck. Ich dachte sofort wieder an einen Wels. Der Fisch zog uns sehr knapp an der Staumauer vorbei wo es kompromisslos steil runter geht. Ich versuchte zu navigieren mit dem 30Lbs E-Motor, doch der Fisch zeigte die Route an.
Der Drill dauerte gut 25 Minuten bis dann ein Wels von der Grösse, die auf der schweren Stellrute so richtig Spass macht, sicher am Boot angeleint war. Neuer PB erreicht und etwas Rückenschmerzen eingesteckt. Big Petri zum weiteren riesen Kracher.
In der der Nacht konnte ich nochmals einen weitern Wels anlanden der wahrscheinlich knapp über einen Meter mass. Der Folgetag verstrich ohne Biss, dafür war das Wetter wirklich nur allzu schön. Wir lagen in der Sonne rum und taten einfach nichts…
Gegen Dämmerung hatten wir dann beide je einen Platz angefüttert mit vielem fischigen Zeugs, oben drauf einige PelletBomber und Larry Lobstars (Baitbrothers.ch) welche auch als Hookbaits verwendet wurden.
Die Dämmerung brachte mir dann trotzdem einen weiteren Fisch von rund 1.10m von der Art Silurus Glanis…
Die letzte Nacht war nichts mehr los und wir schliefen dafür auch um so besser.
Am Folgetag haben wir alles zusammengepackt und mussten leider ohne Karpfen nach Hause fahren.
Im Grossen und Ganzen ein toller Ausflug mit vielen Überraschungen und Abenteuern. Hätte ich hier gezielt auf Waller geangelt hätte die Ausbeute kaum besser sein können. Dafür muss ich jetzt nochmals raus…. es und kann doch nicht sein das ich schleichend das Karpfenangeln verlernt habe…
Philipp Kälin