Mir wurde das Angeln quasi schon mit in die Wiege gelegt. Seit vier Generationen ist es in meiner Familie unter den Männern ein sehr wichtiger Bestandteil. Sie stellten meist den Flussbarschen und den Bachforellen nach. So kannte ich als Kind nur diese Art vom Angeln, aber mit dem Alter kam auch das selber denken und die Faszination für andere Fischarten.
Ich lernte unsere Gewässer durch meine eigenen Augen kennen und versuchte fast allen Fischarten nachzustellen. Da war lange Zeit der kampfstarke Hecht mein Favorit.
Natürlich war mir auch der Wels bekannt, aber die Leidenschaft dafür kam erst durch ein geschenktes Wallerholz und die damit verbundenen ersten Erfolge. Und wie sagt man so schön? Einmal ein Wels, immer Wels. So war es auch bei mir. Er wurde sofort zu meinem Liebling. Ein Fisch, bei dem man volle Kraft geben muss, psychisch wie auch physisch. Die Faszination am Wels selbst machte mich sehr neugierig, denn in meinen Augen ist dieser Gigant einer der schwierigsten zu beangelnden Fische in unseren Gewässern. Da heisst es viel ausprobieren und Erfahrungen sammeln.
Dass ist auch das, was mich so enorm reizt: man hat nie ausgelernt und es gibt so vielseitige Methoden dem Wels nachzustellen.
Das Welsangeln auch Teamarbeit bedeutet weiss jeder. Ich geniesse es mit Freunden am oder auf dem Wasser zu sitzen und das Ambiente der Natur auf mich wirken zu lassen. Falls dann der Biss kommt und das Adrenalin ins Blut schiesst ist dass dann das absolute Highlight und wenn man dann auch noch nach einem kräftezerrenden Kampf ein so wunderschönes Tier in den Händen halten darf, dann hat sich doch alles mehr als gelohnt.