catfishbrothers welsfischen welsangeln Mehdi Mehdilure

Ein kurzes Hallo in die Runde der Freunde von den sanften Riesen.

Mein Name ist Mehdi Mehdilure und ich wohne seit meiner Geburt im Jahre 1983, in der Region der Camarque. Von dieser Region, meinem persönlichen kleinen Paradies auf Erden, konnte ich und werde ich mich nie trennen. Das Leben läuft hier noch ein wenig anders… und die Landschaft und dieses spezielle Flair haben indirekt auch eine prägende Rolle in meinem Werdegang gespielt. Ab der frühesten Kindheit ist es völlig normal sich mit der  Flora und Fauna auseinanderzusetzen. Mann lebt hier noch in einer engeren Symbiose mit der Natur und es ist selbstverständlich das man ihr nicht nur Respekt zollt sondern auch den Umgang mit ihr Überdenkt, das gilt an Land wie auch am Wasser.

Man kommt sich ganz schön klein vor wenn man im mächtigen Rhone Delta steht, dass hier für das ganze Leben sorgt. Die wilden Pferde, Flamingos, die Landwirtschaft mit ihren Stieren und Reisfeldern vermischt mit einer Kultur die seit Römerzeiten hineingewachsen ist, macht das ganze zu einem sehr speziellen Schmelztiegel und ich könnte mir nichts schöneres Vorstellen als hier zu leben.

Die kleinen Nebenflüsse waren unser Spielplatz nach der Schule und hier begann auch direkt die Faszination Angeln. Stipp und Grundangeln waren meine ersten Methoden und sobald ich Fahrrad fahren konnte wurde jeder Wasserlauf erkundet. In der Jugend begann das moderne Karpfenangeln mich zu begeistern und ich investiere viel Zeit in Futtertaktik und Ansitze. Als die Lehre anstand wurden meine Zeitfenster knapper und ich entdeckte das Spinnfischen für mich. Das Raubfischangeln nahm mich in Beschlag und es dauerte natürlich nicht lange bis ich meinen ersten Kontakt mit einem grösseren Wels hatte. Dieser Fisch, seine Kraft und der Mythos der in umgibt fesselte mich sofort.

Ich begann alle Informationen die ich über ihn finden konnte zu verarbeiten und fokussierte mich völlig auf den König des Süßwassers. Als ich mir ein kleines Boot leisten konnte, fand ich plötzlich ganz neue Möglichkeiten vor. Meine Fänge wurden besser und meine Techniken  vielseitiger und meine Besessenheit noch ein Stück grösser.  So nahm alles seinen Lauf…

Heute bin ich immer noch gleich gefesselt von dieser Kreatur und verbringe viel Zeit am und auf dem Wasser. Ich bin sehr dankbar für alle diese Emotionalen Momente die mir das Angeln und der Wels beschert haben. Ich wünsche mir, dass man erkennt wie wichtig unser Silure für die Gewässer ist und man ihm mit mehr Respekt begegnet.

Der schleimige Geselle brachte mir auch viele menschliche Begegnungen auf dem Wasser, wie zum Beispiel mit den Brüdern. In vielen Fällen sind aus diesen Treffen starke Freundschaften erwachsen und ich finde es sehr wichtig, dass die „siluristes“  geeint sind, da wir alle das gleiche gemeinsam haben.

Man sieht ich habe einige Gründe dem Silure dankbar zu sein, für all die Freude die er mir schenkte und das er mich Schrittweise zu einem ganzen Angler  machte.

Grüsse aus dem Süden, Mehd